Unsere Vorbereitungsklassen

 


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Informationen zur Sprachförderung in Baden-Württemberg
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Unverhofft kommt oft

 

Die Sonne scheint, die Bienen summen und die Vögeln zwitschern. Was läge da näher, als im Unterricht das Thema Frühling zu behandeln?

Nachdem die Schüler der Vorbereitungsklasse Grundschule den typischen Frühlingswortschatz im Unterricht erarbeitet hatten, bot sich das Wetter an, den Frühling auch draußen wahrzunehmen und zu spüren. Während die jüngeren Schüler kleine Sträußchen pflückten und sich darüber freuten, dass sie schon die verschiedenen Frühblüher benennen können, formulierten die größeren Schüler mit den neu erlernten Wörtern ganz stolz kleine Sätze wie z.B. Die Sonne ist warm. , Die Vögel fliegen., usw.

Während die Schüler gerade feststellten, dass die Bäume blühen, entdeckten sie auf dem Feld einen Traktor mit einer Sämaschine. Ganz aufgeregt verfolgten sie das Geschehen und waren ganz aufgeregt, als der Traktor plötzlich anhielt und der Bauer ausstieg. Er stellte sich als Herr Dezenter vor und fragte die Schüler, ob sie gerne mal einen Blick in die Sämaschine werfen möchten. Das ließen sie sich natürlich nicht zweimal sagen und schnell war der erste Schüler auf den Traktor geklettert. Herr Dezenter erklärte uns sehr anschaulich, wie viel Saatgut er transportieren kann, wie die Sämaschine funktioniert, wie die Samen auf die Erde fallen und aus den Samen Graugerste wächst.

Obwohl die Schüler noch nicht so viele Deutschkenntnisse haben, konnte Herr Dezenter alles wunderbar so erklären, dass die Schüler davon eine Vorstellung bekamen und jetzt ganz gespannt sind, wie aus dem kleinen Samenkorn die Gerste wächst.

Vielen herzlichen Dank an Herrn Dezenter für diesen spontanen und unterhaltsamen Vortrag.

 

ENJ


VKL meets Klasse 4

 

Am Dienstag, den 28. Juni 2016, luden die vierten Klassen der GWRS Odenheim die Grundschul-Vorbereitungsklasse (GS-VKL) zu einem leckeren, gesunden und vor allem selbst zubereiteten Frühstück in die Küche der Schule ein. Hierfür hatte jedes Kind eine Zutat mitgebracht und das Brot für die lustigen Brotgesichter wurde von der Schule gespendet. Neben Brotgesichtern bereiteten die Schülerinnen und Schüler auch noch gesunde Obstspieße und leckere Käse-Gemüsespieße zu. Die VKL-Kinder mischten kräftig mit, schmierten Brote, verzierten sie mit Gemüse-Gesichtern, schnippelten Obst und stecken Käsewürfel, Paprika und Cocktailtomaten auf Holzspießchen. Alle hatten einen Riesenspaß und halfen sich gegenseitig. Da war es ganz egal, aus welchem Land man ursprünglich stammte – alle arbeiteten Hand in Hand.

Als ein superleckeres Buffet gerichtet war, hieß es „Guten Appetit!“ und alle Kinder ließen es sich so richtig schmecken. Nachdem restlos alle Brote und Spieße verputzt waren, wurde noch die Küche gemeinsam aufgeräumt und alle Kinder verabschiedeten sich – satt und zufrieden.

 

So macht Integration Spaß!

 

KLK


Ab dem Schuljahr 2014/2015 bieten wir an der GWRS Odenheim drei Vorbereitungsklassen (kurz VKL) an. Jeweils eine für Kinder der Grundschule und zwei für Kinder der weiterführenden Schularten. Nähere Details erfahren Sie in unserer Navigationsleiste im Menü.

 

Allgemeine Informationen zu Vorbereitungsklassen finden Sie auf den Informationsseiten des Landesrechts Baden-Württemberg.

 

Hier finden Sie ebenfalls einige wichtige Auszüge:

Sprache ist das wesentliche Kommunikationsmittel und eine Voraussetzung zur Teilnahme in Gesellschaft und Schule. Die Beherrschung der deutschen Sprache ist die Grundlage für den schulischen Erfolg und damit auch dafür, sich nachhaltig für das Leben in Gesellschaft und Beruf zu qualifizieren. Sie bildet das Fundament zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund und geringen Deutschkenntnissen.

 

Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Herkunftssprachen in den Klassen bringen besondere Kompetenzen mit. Diese kulturellen und sprachlichen Erfahrungen sind für die Schule eine Bereicherung, stellen gleichzeitig eine Herausforderung zur Vermittlung der Unterrichtssprache Deutsch dar und erfordern in der Unterrichtspraxis differenzierende Maßnahmen. Über die abgestimmte sprachliche Förderung wird die Möglichkeit eröffnet, die Gesamtpersönlichkeit von Kindern und Jugendlichen in ihrer aktuellen Lebens- und Lernwirklichkeit zu berücksichtigen. Voraussetzung hierfür ist ein schulisches Förderkonzept, das zur Grundlage den Bildungsplan der jeweiligen Schulart hat und sich flexibel an der Bedürfnislage der Schülerinnen und Schüler orientiert.


Nach § 72 Abs. 1 des Schulgesetzes besteht Schulpflicht für Kinder und Jugendliche, die in Baden-Württemberg ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben.


Kinder und Jugendliche mit nichtdeutscher Herkunftssprache besuchen soweit wie möglich die ihrem Alter und ihrer Leistung entsprechende Klasse der in Betracht kommenden Schulart. Dies gilt insbesondere für Grundschulkinder, die über eine integrative Förderung im Klassenverband in der sprachlichen Entwicklung unterstützt werden. Falls dies nicht möglich ist, nehmen sie an besonderen Fördermaßnahmen teil. Sprachförderung kann dabei stattfinden in eigens gebildeten Klassen (Vorbereitungsklassen) oder durch sonstige organisatorische Maßnahmen der Schule.

 

Für Kinder und Jugendliche mit nichtdeutscher Herkunftssprache und ohne ausreichende Kenntnisse in Deutsch ist in den Grund- und Werkrealschulen die Einrichtung einer Vorbereitungsklasse ab 10 Schülerinnen und Schüler möglich. 

Die Vorbereitungsklasse wird als jahrgangsgemischte Klasse geführt.

Vor der Aufnahme in die Vorbereitungsklasse wird eine Sprachstandserhebung durchgeführt. Zur Feststellung des Sprachförderbedarfs werden von der Schule hierfür altersstufengemäße Sprachstandsfeststellungsverfahren eingesetzt, die u. a. die Bereiche Wortschatz, Satzbau, Ausdrucksfähigkeit und Leseverständnis umfassen.

 

Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Herkunftssprache, die in Vorbereitungsklassen unterrichtet werden, nehmen vor allem in den Fächern und Fächerverbünden des musisch-technischen Bereichs am Unterricht zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Regelklasse teil. Das schulische Leben wird unabhängig davon so gestaltet, dass gegenseitige Kontakte regelmäßig gepflegt werden können. Die Unterrichtsorganisation soll dabei flexibel und nicht ausschließlich im Klassenverband erfolgen, damit den Schülerinnen und Schülern eine zeitweilige Teilnahme am Unterricht der Regelklasse möglich ist. Der Unterricht dient vorwiegend dem Erlernen der deutschen Sprache, des Fachwortschatzes und schulischer Techniken und Arbeitsweisen. Er bereitet auf den Unterricht und die Integration in die Regelklasse vor.

 

Der Zeitpunkt der Integration in eine Regelklasse wird von den unterrichtenden Lehrkräften mit Zustimmung der Schulleitung flexibel und individuell festgelegt. Eine unterjährige Integration in eine Regelklasse ist dabei ausdrücklich in den Blick zu nehmen, wenn die Voraussetzungen hierfür gegeben sind. Leistungsstand, Leistungsvermögen und Motivation entscheiden über die Zuweisung in die jeweilige Klassenstufe und Schulart. Dem Wechsel von der Vorbereitungsklasse in die Regelklasse können Probephasen von unterschiedlicher Dauer und in unterschiedlichen Fächern bzw. Fächerverbünden vorgeschaltet werden.