Assessment Center Test mit unserem Lernpartner Select GmbH in Kl. 9 und 10

 


Du bist zu einem Assessment-Center (AC) eingeladen? Glückwunsch! Damit bist du deinem gewünschten Ausbildungsplatz einen guten Schritt näher gekommen.

Der englische Begriff „assessment“ bedeutet so viel wie „Beurteilung“ oder „Bewertung“. Ein Assessment-Center ist also wörtlich ein Beurteilungszentrum. Gemeint ist ein besonderes Auswahlverfahren, das immer mehr Unternehmen einsetzen, um geeignete Mitarbeiter oder Azubis zu finden.

Dazu werden mehrere Bewerber eingeladen, die im Team oder einzeln bestimmte Übungen und Tests machen müssen. Der Arbeitgeber kann so erkennen, welche Stärken und Fähigkeiten die Bewerber haben, ob sie zum Beispiel teamfähig sind und wer am besten zur Ausbildungsstelle passt. Zur besseren Beurteilung werden die Bewerber während der Übungen von geschulten Mitarbeitern oder Psychologen, den Assessoren, beobachtet und analysiert. Das AC dauert meistens ein bis zwei Tage. In kleineren Firmen kann eine Teilnahme am AC auch zeitlich kürzer sein. Der Betrieb entscheidet über die Dauer, Inhalt und natürlich auch darüber, wer die Hürde im Bewerbungsprocedere nimmt und zum AC eingeladen wird.

 

Du bist AC-Teilnehmer?

Du erhältst ein Thema, zu dem du innerhalb von 5 bis 10 Minuten einen kurzen Vortrag vorbereiten sollst. Das Thema ist meistens so allgemein, dass man kein Fachwissen dafür braucht. Dir fällt also sicher irgendetwas dazu ein.

 

„NEIN“, bloß nicht!

Manchmal dürfen sich die Bewerber auch eigene Themen ausdenken. –

 

„Noch schlimmer?!“ Hilfe!!!

Genau diese Hilfe bekamen unsere 9. und 10. Klässler unmittelbar vor dem Start in die Weihnachtsferien.

 

Berufsorientierungslehrer Domenic Hoffmann und Berufseinstiegsbegleiterin Elke Penterling, holten Unterstützung von außen. Die Bewerbungsprofis der GWRS Odenheim setzten bei diesem speziellen Schülerangebot auf Abwechslung und die Erfahrung von externen Bewerber-Coachs. Die Sichtweise aus dem „wirklichen Berufsleben“ bringt nicht nur detailliertes Fachwissen sondern auch frischen Wind und zusätzlichen Schwung in den Schulalltag.

 

Ausbildungsleiterin Birgit Alt und Kauffrau für Büromanagement Laura Kellermann der Firma Select GmbH aus Bruchsal brachten dieses Mal keine rohen Eier mit, dafür aber leckeren Kuchen und Stäbe

 

… sowie jede Menge Informationen und Übungsmaterialien zu Assessmentcentern (ACs).

 

Während drei Zeitstunden bekamen die Schüler/innen die Möglichkeit, sich zu informieren, zu üben und sich zu erproben. Dabei konnten sie wertvolle Tipps aus der Praxis mitnehmen. Sie erfuhren, worauf es Personalentscheidern ankommt, erhielten Ratschläge und Kommunikationstipps um ihre Ausbildungschancen zu vergrößern.

 

Die Grundidee der Assessmentcentern (ACs) ist es, die Kandidaten, die sich im Unternehmen beworben haben, in verschiedenen Situationen zu beobachten, die den künftigen Arbeitsaufgaben entsprechen. Hierbei zählt eher die persönliche Eignung als die fachliche Qualifikation. Bestandsteile eines ACs sind in der Regel Rollenspiele, Planspiele, Gruppendiskussionen, Einzelvorträge, Fallstudien und psychologische Testverfahren.

 

Wie verpacke ich ein rohes Ei, damit es beim Herunterfallen nicht zerbricht? Wie schafft es die Gruppe einen Staab, der nur auf den Fingern aufliegt, gemeinsam am Boden abzulegen.

 

Nicht nur diese Aufgabe beschäftigte die Schüler/innen der Klassen 9 und 10. Sie spielten einige Situationen durch, wie sie in vielen Assessmentcentern von großen Unternehmen praktiziert werden. Mit großem Engagement gingen die Schüler/innen an ihre Aufgaben heran, nachdem man sich in zwei Gruppen in separaten Räumen aufgeteilt hatte.

 

Zunächst mussten sich die Schüler/innen in einer kurzen Präsentation selbst vorstellen. Dann sollten sie in Teamarbeit einen Stab gemeinsam auf den Boden legen, was sich als äußerst schwierig erwies. Was sich wie ein Kinderspiel anhört, ist ein Trainingswerkzeug aus der Teamentwicklung. Die Aufgabe gelingt nur, wenn gut zugehört, miteinander gesprochen und die Wertevorstellungen der vorherigen Absprache eingehalten werden.

 

Als nächste Aufgabe folgte die Gruppendiskussion.

 

Gruppendiskussion / typische Aufgabe im Assessment-Center

Die Gruppendiskussion findet zusammen mit den anderen Kandidaten statt. Dabei soll der/die Teilnehmer/Teilnehmerin seine Meinung zu einem bestimmten Thema äußern. Manchmal werden auch verschiedene Rollen verteilt, so dass der/die Teilnehmer/Teilnehmerin für einen bestimmten Standpunkt Argumente liefern muss.

 

In der Gruppendiskussion soll beispielsweise Durchsetzungsvermögen getestet werden, aber auch der Umgang mit anderen Argumenten und das persönliche Verhalten in der Gruppe.

 

Nach einem vorgelegten Pressetext „Strafantrag gegen mutmaßlichen Attentäter von New York – Trump fordert auf Twitter Todesstrafe“ wird die Gruppendiskussion (6 Teilnehmer/innen) eröffnet. Gruppendiskussion/Aufgabe: "Hat der Attentäter die Todesstrafe verdient? Was empfehlt ihr und wieso?"

 

Neben dem eigenen Durchsetzungsvermögen war das soziale Verhalten angesprochen. Wie in allen anderen Spielsituationen war auch hier ein Zeitlimit vorgegeben. Diese Aufgabe wurde von den Schüler/innen ebenso souverän gemeistert, wie die anderen zuvor.

 

Zum Abschluss des gelungenen AC wurde im Plenum der Ablauf der Teamarbeit besprochen: Welches Verhalten war zielführend? Lässt sich diese Kompetenz auch im Unterricht, im Privatleben und später im Beruf gebrauchen? Wo waren meine eigenen Stärken oder wie verbessere ich meine Schwächen?

Für die Werkrealschüler war dieses Angebot nach eigenen Aussagen ein gelungener Einstieg und eine gute Hilfestellung für zukünftige Vorstellungen bei Unternehmen.

 

Frau Karolin Weller, Klassenlehrerin der 10. Klasse, Herr Domenic Hoffmann, Berufsorientierungslehrer, und Berufseinstiegsbegleiterin, Frau Penterling, bedankten sich bei allen Beteiligten, insbesondere bei Frau Alt und Frau Kellermann, die von den 10. Klässlern mit einem gelungenen Geburtstagsständchen verabschiedet wurde.

 

Als Resumee hielt Berufseinstiegsbegleiterin des Kolping Bildungswerks Karlsruhe e.V. , Penterling, die positiven Tendenzen in der Kompetenzentwicklungen fest: „miteinander kommunizieren“, „die Arbeit planen“ und „unter Zeitdruck arbeiten“ hatten sich im Laufe des Trainings weiterentwickelt - gute Voraussetzungen für die Weiterarbeit in der Schule Richtung Berufsleben.


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